KRAEMERS Coworking

 

Geschichte des Hauses Kraemer

Des KRAEMERS Ahnen und Peters Erben

Als der junge Schneidermeister Peter Kraemer im Jahr 1893 seine Heimat im mittleren Moseltal hinter sich lässt, wendet er sich Richtung Süden. Im dortigen Saarkohlebecken floriert die Bergbau-, Eisen- und Stahlindustrie; und der findige Schneider erkennt, dass die prosperierende Region auch für sein Handwerk und seine Geschäftsidee beste Zukunftschancen bietet.

Er wird in der seit kurzem eigenständigen Köllertalgemeinde Püttlingen sesshaft, die seit Mitte des Jahrhunderts von der Industrialisierung geprägt ist: Das örtliche Kohlebergwerk sorgt für einen steten Zuzug von Arbeitskräften; die Einwohnerzahl Püttlingens wächst binnen kurzer Zeit stark an.

Der junge Existenzgründer darf daher zurecht auf viele Kunden für sein ab dem Jahr 1903 inmitten des Ortskerns ansässiges „Textilhaus Kraemer“ hoffen, das auf Manufakturwaren und Herrenartikel spezialisiert ist. Das neu erbaute Eckhaus in der Pickard-/Bahnhofstraße bietet zudem den nötigen Platz für eine eigene Maßschneiderei.

Ab 1935 führt Peters ältester Sohn Clemens den Betrieb als Herrenschneidermeister und Inhaber weiter. Durch die unverzichtbare, beherzte Unterstützung seiner Ehefrau Anna bringt er das mittlerweile um Damenmode erweiterte Textilhaus durch die schwere Zeit des Zweiten Weltkrieges. Nach Annas frühem Tod steigt die gemeinsame Tochter Anna Gertrude Elisabeth in das Geschäft ein, das in den Jahren 1960/61 durch einen großen Umbau modern ausgestaltet und noch bis in die 1970er-Jahre hinein weitergeführt wird.

Nun, 50 Jahre später, leben der Geist und die Leitlinien des Traditionsbetriebs in den ehemaligen Geschäftsräumen in der Püttlinger Innenstadt in Form eines neu gegründeten Familienunternehmens wieder auf:

Aus dem Textilhaus Kraemer wird KRAEMERS Coworking.

Schon bei Peter, Clemens und Gertrud waren selbstbestimmtes, individuelles und zugleich gemeinsames wie gemeinschaftliches Arbeiten alltäglich.

Wo sonst könnten die Philosophien des Coworkings und der New Work besser mit Leben gefüllt werden als hier in den vor einigen Jahren bereits kernsanierten, hellen und lichtdurchfluteten Räumlichkeiten inmitten der Püttlinger Innenstadt?